Gluck-Studien Band 8, "Gluck, der Reformer?", herausgegeben von Daniel Brandenburg, Kassel 2020 ist erschienen.

Der vorliegende Band enthält ausgewählte Beiträge des internationalen Symposiums »Gluck, der Reformer? Kontexte, Kontroversen, Rezeption.« das vom 18. bis 20. Juli 2014 im Rahmen der Internationalen Gluck-Festspiele Nürnberg zum 300. Geburtstag Christoph Willibald Glucks im Marmorsaal der Nürnberger Akademie stattgefunden hat. Veranstalterin waren die Gluck-Forschungsstelle Salzburg und die Internationale Gluck-Gesellschaft (Wien/Berching). 

Dank zahlreicher Initiativen, nicht zuletzt der Nürnberger Internationalen Gluck-Festspiele, hat in den letzten zehn bis fünfzehn Jahren das Interesse an Christoph Willibald Glucks Œuvre erfreulicherweise kontinuierlich zugenommen. Gleichwohl richtet sich die Aufmerksamkeit der Opernbühnen nach wie vor in erster Linie auf die so genannten Reformwerke und lässt andere Schaffensbereiche weitgehend außer Acht. Das Jubiläumsjahr 2014 bot deshalb die willkommene Gelegenheit, unter Beteiligung von internationalen Spezialistinnen und Spezialisten die Rolle Glucks als Opernreformator zu hinterfragen und eine Standortbestimmung der wissenschaftlichen Erkenntnisse zu den Opernreformbestrebungen des mittleren 18. Jahrhunderts vorzunehmen. Darüber hinaus setzte sich die Tagung zum Ziel herauszuarbeiten, auf welche Weise Gluck die künstlerische Prägung erfuhr, die ihn für die Gedanken des Wiener Reformkreises empfänglich machten, und mit dem Ballett auch einen Bereich seines Schaffens näher auszuleuchten, der über seine Opernwerke hinaus wesentlichen Anteil an seinem künstlerischen Erfolg hatten. 

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