Ein Quellenneufund bereichert die Gluck-Gesamtausgabe kurz vor Vollendung des Editionsvorhabens. In einer aus anonymem Privatbesitz stammenden Sammelhandschrift entdeckte Projektleiterin Dr. Tanja Gölz in einem Berliner Antiquariat elf Vokalstücke aus Christoph Willibald Glucks Oper Poro, darunter acht Arien, die bis dato als verschollen galten und somit der Gluck-Forschung noch völlig unbekannt waren. 1744 für das Teatro Regio in Turin komponiert, gehört Poro zu Glucks frühen Opere serie, die mehrheitlich nicht vollständig überliefert sind, sondern von denen sich nur einzelne Nummern in Form von Abschriften, nachträglich erstellten Stimmenmaterialien oder vereinzelten Auswahldrucken erhalten haben.
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