Operisti4

Quellenedition zu Glucks Wandertruppenjahren erschienen

Die italienische Oper war im 18. Jahrhundert in ganz Europa präsent und ein kulturelles Medium, das Höfe, Herrschafts- und Handelszentren von Neapel bis nach St. Petersburg miteinander verband. Ihre Erforschung als europäisches Phänomen orientierte sich bisher vor allem an Komponisten, Partituren und Orten, weniger an dem künstlerischen Personal. Nachdem nun jüngere Untersuchungen gezeigt haben, dass die Werkhaftigkeit der italienischen Opern viel stärker als bis dato angenommen von dem Moment der jeweiligen Aufführung geprägt war, erweist sich eine solche Perspektive als unzureichend. Sänger, Tänzer, Musiker, Librettisten und Kapellmeister (nicht unbedingt der Komponist selbst) ließen ein Opernwerk durch eigenes schöpferisches Wirken jeden...

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Neuerscheinung Soliman II

Bei der vorliegenden kritischen Edition handelt es sich um die Musik zur Verskomödie "Soliman second, ou Les Trois Sultanes" von Charles-Simon Favart (1710–1792), die dem Wiener Publikum am 18. Mai 1765 im Laxenburger Schlosstheater dargeboten wurde, aufgeführt von der französischen Truppe des Burgtheaters. Seine erfolgreiche Premiere feierte das Favart'sche Schauspiel bereits am 9. April 1761 an der Pariser Comédie-Italienne. Es basierte auf einer ebenso humoristischen wie gesellschaftskritischen gleichnamigen Erzählung aus Jean-François Marmontels (1723–1799) Contes moraux; die Bühnenmusik lieferte Paul-César Gibert (1717–1787). Als beliebte Komödie, die insbesondere für ihr exotisches Kolorit bekannt war, fand Soliman second rasche Verbreitung auf vielen europäischen Bühnen.

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Neuerscheinung Cythère assiégée

Für sein Opéra-Ballet griff Gluck auf seine gleichnamige, 1759 entstandene Opéra-comique zurück und ergänzte rezitative Abschnitte, die auf der Textgrundlage Charles Simon Favarts basierten, gestaltete einzelne Abschnitte neu aus und fügte eigene Kompositionen ein. Gluck hinterließ 1775 bei seiner Abreise aus Paris eine Partiturabschrift, konnte aber weder an der Probenarbeit teilnehmen noch der Uraufführung am 1. August 1775 oder den nachfolgenden Aufführungen beiwohnen. Somit sind drei verschiedene Versionen des Werks zu unterscheiden: die ursprüngliche, die aufgeführte und die gedruckte.

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csm Signatur Gluck b8b4ed5062

Neuerscheinung in der Gluck-Gesamtausgabe

Der vorliegende Band der kritischen Edition umfasst Ballettmusiken von 1759 bis 1765. Sie repräsentieren damit einen kleinen Anteil der in Wien von Gluck verantworteten Ballettmusiken, von denen sich musikalische Quellen erhalten haben, und bilden einen Komplex, in welchem Glucks Tätigkeit als »Compositore von der Music zu denen Balletten« in umfänglicher Weise editorisch Rechnung getragen wird. Der neue Band umfasst Kompositionen der Jahre 1759 und 1760 bzw. der Spielzeiten 1759/60 sowie 1760/61. Die Ballettmusiken sind singulär als Stimmensätze überliefert, die in zeitlicher Nähe zu den Uraufführungen im Auftrag des Fürsten Joseph Adam von Schwarzenberg (1722–1782) in Wiener Kopistenwerkstätten von Theresia Ziss...

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Che faro GGA schraeg

Internationale Gluck-Festspiele 2021

Aufgrund der aktuellen Pandemie werden die nächsten regulären Festspiele erst 2022 stattfinden können. Gleichwohl soll es, so es die Corona-Lage dann zulässt, bereits in diesem Jahr als Vorgeschmack ein Konzertwochenende geben, damit alle Gluck-Liebhaber nicht zu lange warten müssen. Mehr dazu unter: https://gluck-festspiele.de/

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